Hundeliebhaber sind bekanntlich ein ganz eigener Menschenschlag. Kaum kommt ein Hund ins Haus, stellt sich das Leben der übrigen Bewohner komplett um. Wer geht mit ihm raus? Was füttert man? Wo soll er schlafen?
Es ist schwer zu erklären, dass nicht das Reden mit Hunden schwer ist, sondern das Zuhören.
Und man denke nur an die Teppiche. Sie werden nie wieder so sauber wie sie mal waren - vor ihm. Flugreisen ohne Hund? Höchstens noch mit schlechtem Gewissen. Gummistiefel statt Highheels. Schmutzkompatible Kleidungsfarben statt Black & White. Hab ich noch was vergessen aufzuzählen?
Es ist schwer zu verstehen, dass freiwillige Einschränkungen ein Gewinn sein können.
Neue Anekdoten bereichern das Leben: Die Lieblingsschuhe zerbissen, das Handy im Klo versenkt, die Gläser vom Couchtisch gewedelt. Wem kommt das nicht irgendwie bekannt vor? Aber es geht ja noch weiter: Dem Enkel den Keks geklaut, frisch gepflanzte Blumen ausgerupft, knietiefe Löcher in den Garten gegraben oder den Postboten verschreckt.
Es ist schwer, darin die eigenen Fehler zu erkennen und zu akzeptieren.

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